Wer hat das Rezept für Donuts erfunden? Der amerikanische Kapitän Hanson Crocket Gregory (1832 – 1921) behauptete, dass er es war.
Donuts sind Lochkrapfen mit dem charakteristischen Loch in der Mitte. Man nennt ihn auch Hefeteig-Kringel und manchmal wird er auch Doughnut geschrieben.
Gregory war 16 und auf einer Seereise. Als Proviant hatte ihm seine Mutter selbstgebackene, runde Fettkrapfen mitgegeben.
Wieso haben Donuts ein Loch?
Seine Mutter hatte den Donut in der Mitte mit Früchten und Nüssen gefüllt - genau dort, wo der Teig noch nicht ganz durchgebacken war. Diese klebrige Stelle kratzte Gregory heraus und schon war das Loch im Donut erfunden.
Es gibt auch eine Geschichte über Gregory, in der er die Teigkrapfen angeblich am Steuerrad des Schiffes aufgespießt hatte, um das Schiff steuern zu können.
Wo kommt der Donut her?
Egal was stimmt. In Amerika zählt er als Erfinder der Doughnuts samt dem dazugehörigen Loch in der Mitte.
Auch in Holland sagt man, dass dort der Donut erfunden wurde. Holländische Auswanderer im 19. Jahrhundert einen süßen, in Öl gebackenen Teigkrapfen namens „Oliekoek“ (Ölkuchen) in die USA eingeführt. Und auch in Kanada sind Donuts sehr beliebt.
Das Gebäck aus Hefeteig ist also über die Grenzen hinaus sehr bekannt und beliebt.
Kann man Doughnuts selber machen?
Natürlich kannst du Donuts auch selber machen. Da sie in dem Rezept auf dieser Seite aus Hefeteig sind, nicht aus Rührteig, musst du etwas mehr Zeit bei der Vorbereitung des Teigs einplanen.
Obwohl du in diesem Rezept mit Hefe arbeiten musst, ist das Niveau relativ einfach. Die gesamte Arbeitszeit beträgt etwa 2 Stunden.
Rezept
Donuts aus Hefeteig selber machen
Equipment
- Handrührgerät
- Knethaken
- Schüssel
- Waage
- Nudelholz
- Kochlöffel
- Fritteuse
Ingredients
Für die Kringel
- 500 g Mehl Weizenmehl
- 200 ml Milch
- 30 g Frischhefe
- 80 g Zucker
- 90 g Butter sehr weich
- 1 Ei mittelgroß
- 1 Eigelb mittelgroß
- ¼ TL Salz
- 2 l Öl zum Frittieren
Für die Dekoration
- Puderzucker
- Schokolade
- Schokoladenstreusel
- Zuckerstreusel
- Lebensmittelfarbe
Instructions
Vorteig
- Erwärme die 200ml Milch, bis sie lauwarm ist.
- Bröckele die 30g Hefe in die Hälfte der Milch. Gebe einen Teelöffel Zucker hinzu und rühre alles so lange um, bis sich Hefe und Zucker aufgelöst haben.
- Nun gib das Mehl (500 g) in eine Schüssel und drücke in die Mitte eine Mulde. Darin kannst du nun die lauwarme Hefe-Milch-Mischung hineingeben und diese mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Decke dann die Schüssel mit einem Tuch zu und alles für etwa 10 min. an einem warmen Ort gehen lassen. Stelle also die Schüssel erst einmal zur Seite
- Der Vorteig sollte nun ein bisschen aufgehen und darin solltest du während der Wartezeit außerdem kleine Bläschen erkennen.
Hauptteig für die Doughnuts
- Wenn die Zeit vergangen ist, gibst du in die Schüssel mit dem Vorteig aus dem letzten Schritt den restlichen Zucker (etwa 80 g), die restliche lauwarme Milch, die weiche Butter (90 g) oder Margarine, die 2 Eier und das Salz (1/4 TL). Denke bei den Eiern daran, dass du von einem der beiden nur das Eigelb benötigst.
- Es soll nun ein weicher Teig entstehen. Dafür ca. 5 min. alles vermischen und durchkneten.
- Der Teig muss nun noch ein Stück gehen. Gib ihm dafür etwa eine halbe Stunde Zeit.
Donuts formen
- Wenn mit der Zubereitung alles geklappt hat, ist dein Teig nun schön aufgegangen. Jetzt kannst du daraus einen Donut nach dem anderen machen. Dafür rollst du den Teig zunächst auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus. Nimm nur so viel Mehl auf die Arbeitsfläche, dass er nicht daran festklebt. Die Dicke soll etwa 1 cm betragen.
- Deine Donuts kannst du zum Beispiel mit einem großen Glas ausstechen. Es entstehen Kreise.
- Im nächsten Schritt musst du das Loch in der Mitte produzieren. Nimm dafür ein kleineres Glas, zum Beispiel ein Schnappsglas. So entstehen die typischen Kringel.
- Das ausgestochene Stück kannst du mit dem übrigen Teig immer wieder vermengen, bis du keine Rohlinge mehr produzieren kannst.
- Jetzt muss alles nochmals gehen. Decke deine Rohlinge ab und lasse sie für mindestens eine halbe Stunde, eher wahrscheinlich für eine ganze Stunde aufgehen.
Donuts backen
- Zum Backen der Donuts hast du mehrere Möglichkeiten (siehe unseren Tipp unten bei "Wissenswertes"). In der Fritteuse oder in einem Topf mit heißem Frittierfett oder Öl gelingen die Donuts auf jeden Fall gut. Butter ist hier nicht geeignet.
- Erhitze das Fett oder Öl auf etwa 160 °C. Du solltest einen hohen Topf verwenden, damit die Donuts gut schwimmen können. Wenn die Temperatur stimmt, kannst du zum nächsten Schritt gehen.
- Jeder Donut muss nun von zwei Seiten backen. Lasse ihn langsam in den Topf gleiten. Nach etwa 1 bis 2 min. kannst du ihn drehen und so auch von der anderen Seite 1 bis 2 min. backen lassen. Natürlich kannst du je nach Topfgröße auch mehrere Donuts auf einmal frittieren.
- Im letzten Schritt lässt du den Donut auf Küchenpapier abtropfen.
Donuts dekorieren
- Am meisten Spaß macht es, die Donuts zu dekorieren. Dafür eignet sich eine Glasur. Hier ist deine Phantasie unbegrenzt: Du kannst sie mit einer Zuckerglasur überziehen. Alternativ ist auch eine Schokoladenglasur eine schöne Verpackung für deine Donuts. Oder du streust einfach Puderzucker darüber.
- Außerdem kannst du die Größe der Donuts variieren und beispielsweise Mini-Donuts herstellen.
Nutrition
Schneggis Tipp
Bevor du deine Donuts dekorierst, solltest du sie ganz abkühlen lassen. Sonst wird der Zuckerguss oder der Schokoglasur nicht so schön, und die Streusel werden auf dem Donut nicht gut halten.
Du kannst die Donuts auch mit selbstgemachten buntem Zucker dekorieren. Unser Rezept für bunten Zucker als Donuts-Deko ist dazu ideal für dich.
Wissenswertes
Der berühmteste Fan von Donuts ist natürlich Homer Simpson. Er ist sie ziemlich häufig: zu Hause oder auch während der Arbeitszeit. Wahrscheinlich haben die Simpsons den Donut in Deutschland erst so richtig bekannt gemacht.
Wenn du Donuts selber machen willst, hast du mehrere Möglichkeiten:
- Du kannst den Teig mit einem Donutmaker backen und sie dann etwas fettärmer genießen.
- Alternativ klappt die Zubereitung der Donuts natürlich auch in der Fritteuse.
- Oder du backst sie im Ofen, zum Beispiel mit dieser Silikonform (Affiliate-Link auf Amazon)
Einfach Donuts machen mit einem Donutmaker
Wenn du noch keinen Donutmaker hast, dann wirst du vielleicht auf Amazon fündig:
- hier ist ein etwas günstigeres Modell (Affiliate-Link)
- dieses Modell ist etwas teurer, aber du kannst es gleichzeitig auch als Waffeleisen und für 6 weitere Arten nutzen (Affiliate-Link).
Wie funktioniert ein Donutmaker?
Die Herstellung von leckeren und saftigen Donuts ist mit einem Gerät ein Kinderspiel. In der Mitte des Donutmakers befinden sich mehrere kreisförmige Vertiefungen. Darin muss der Teig gefüllt werden. So ersparst du dir das zeitaufwändige Schneiden und manuelle Formen des Teigs.
Nachdem das Gerät eingeschaltet und aufgeheizt ist, musst du nur noch den Teig einfüllen und den Deckel schließen. In der Regel dauert der Backvorgang maximal fünf Minuten.
Danach kannst du leckere, süße und selbstgemachte Donuts genießen.
Wieviele Donutsorten gibt es?
Du wirst es nicht glauben: es gibt so viele Rezepte für Doughnuts auf der ganzen Welt! Nahezu jedes Land hat eigene Rezepte.
Es gibt also nicht nur ein paar Donutsorten sondern nahezu unendlich viele in den verschiedensten Kategorien: süß, sogar salzig, mit Zimt, mit einer Glasur aus Fett - und dekoriert mit allem, was du dir vorstellen kannst.
Wie gelingt der Hefeteig am besten?
Der Teig hat den größten Einfluss auf die Arbeitszeit dieses Rezepts. Es gibt aber auch viele Rezepte für den Donut.
Der Hefeteig für die Doughnuts muss ruhen
Im Teig für Donuts ist Hefe - die genaue Menge steht im Rezept. Damit die Donuts schön aufgehen, muss der Teig eine Zeit lang ruhen, damit sich die Hefe vermehrt. Dabei entstehen kleine Blasen, die den Teig aufgehen lassen.
Hefe braucht zum Wachsen Zucker, den sie sozusagen verdaut. Dabei entstehen dann die Gase, die die Donuts so schön luftig machen.
Lasse den Teig lange genug gehen. Wie lange genau steht oben als Empfehlung im Rezept.