Schneggi und Spatzl haben in Italien soooo viel unfassbar leckere Pasta gegessen, dass ihre Bäuche kugelrund wurden. Seitdem machen die beide ihre Pasta immer selbst. Dieses Rezept ist ein Grundrezept und du kannst es dir den Pastateig auch einfärben um bunte Pasta zu bekommen.
Spatzl bevorzugt beim Einfärben natürliche Farbstoffe: Entweder nimmst du den Saft einer farbigen Gemüsesorte oder mischt das Pulver, wie Paprika oder Kurkuma direkt in den Teig unter. Löse das Pulver für 10 min. in lauwarmen Wasser auf bevor du es zum Teig hinzugibst. Wundere dich nicht, dass erst beim Kneten die Farbe besonders gut rauskommt. Verwende auf 100g Hartweizengries ungefähr 55 ml Flüssigkeit.
- gelb: Safran oder Kurkuma
- orange: Paprikapulver
- grün: Spinat
- blau: Rotkraut-Saft
- pink: Rote Bete-Saft
- schwarz: Tinte des Tintenfischs
- rot: Tomatenmark
Für 4 normale Pasta-Portionen brauchst du folgende Zutaten:
- 400g Hartweizenmehl – alternativ 200g Hartweizengrieß und 200g Mehl (Type 405)
- 4 Eigelbe
- 1 Ei
- 4 TL richtig gutes Olivenöl
- Eine Prise Salz
TIPP: Spatzl empfiehlt dir in jedem Fall eine Pastamaschine zu verwenden, da es sonst recht mühselig ist alles mit einem Nudelholz schön dünn auszurollen.
Als Richtwert nimmt Spatzl 1 Eigelb pro 100 g Mehl und 1 Ei insgesamt extra. Du kannst jedoch auch 2-3 Eigelb auf 100 g Mehl verarbeiten. Mit dem Richtwert kannst du dir die Pastazutaten selbst ausrechnen – wie praktisch!
So nun kann es losgehen…
Das Mehl zu einem Berg häufen, in der Mitte eine Mulde/Loch hineindrücken. Schlage nun vorsichtig das Ei auf und platziere die Eigelbe und das ganz Ei genau in die Mulde.
Nimm jetzt eine Gabel und verrühre die Eier untereinander. Im zweiten Schritt schiebst du das Mehl von Außen nach Innen. Arbeite dich langsam solange vor bis du mit der Gabel ins Stocken kommst.
Jetzt geht es an Verkneten – dazu arbeitest du mit deinen Händen und gibst Stück für Stück das Öl und bei Bedarf etwas Wasser hinzu. Wichtig ist, dass der Teig zum Schluss trocken bleibt und nicht zu kleben anfängt. Wenn er eher fest ist und nicht mehr an den Fingern klebt ist er also genau richtig. Verwende nun ein Stück Klarsichtfolie oder nimm ein Stück Bienenwachstuch und lasse den Teig bei Zimmertemperatur etwas ruhen.
Jetzt nimmst du dir ein Teil vom Teig weg und lässt ihn durch die Pastamaschine laufen. Hole dir in jedem Fall einen Erwachsenen zur Hilfe.
Je öfter du den Teig durch die Maschine ziehst, desto geschmeidiger wird der Pastateig werden. Je nach Pastasorte rollst du den Teig nun auf eine Dicke zwischen 0,5 und 1 Zentimeter aus. Ist er am Anfang noch zu weich, dann bestäubst du die Platten am besten mit etwas Mehl, damit er nicht festklebt. Nach und nach erreichst du die gewünschte Dicke – Geduld und Fingerspitzengefühl sind an dieser Stelle von Vorteil.
Für die meisten Pastasorten brauchst du bei der Maschine die dünnste Einstellung – bei Bandnudeln stellst du es aber etwas dicker ein. Probiere es am besten an einem ganz kleinen Stück vorher aus.
Mithilfe von einem Pastarädchen, Teigroller oder einem einfachen Holzstäbchen, kannst du nun deine auserwählte Lieblingspasta selbst in Form bringen. Deiner Fantasie sind nun keine Grenzen gesetzt.
Wenn du Bandnudeln – also Tagliatelle – machen willst, dann verrät dir Spazl einen tollen Tipp: Lege deine dünn ausgerollten Nudelplatten so zusammen, dass sie schichtweise übereinander liegen. Lasse nun einen Erwachsenen mit einem scharfen Messer schmale Streifen runter schneiden – wichtig ist, dass du an der schmaleren Seite ansetzt zum Schneiden.
In der Bedienungsanleitung von deiner Nudelmaschine findest du ansonsten auch noch viele Tricks um tolle Pastaformen zu kreiiren.
Nun wird deine Pasta endlich gekocht!
Setze nun einen großen Topf mit Wasser auf die Herdplatte und bringe das Wasser zum Kochen. Gib noch Salz hinzu – als Richtwert ist es ein Teelöffel Salz auf 1 Liter Wasser. Sobald das Wasser am kochen ist, reguliere die Temperatur wieder runter, damit es nicht mehr so stark blubbert. Jetzt gibt ihr die Nudeln rein und lässt es garen bis sie die richtige Konsistenz haben. Die Kochzeit hängt von der Nudelstärke ab.
TIPP: Spatzl probiert zum Beispiel in regelmäßigen Abstände die Pasta, um sicher zu gehen, dass sie nicht zu weich werden 🙂 Die Italiener sagen die Pasta muss al dente sein – was soviel bedeutet wie bissfest.
Ach Schneggi was ist denn eigentlich mit der Soße? Ein tolles Rezept für Schneggis Lieblingstomatensoße findest du hier.
So nun noch die Schneggisoße drüber gießen und dann heißt es von Schneggi und Spatzl guten Appetit…
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